Wiese ist nicht gleich Wiese! Diese Erfahrung machten die neun jungen Naturforscher, die im Rahmen des „Wiesenwichtel“-Nachmittages in Hörersdorf verschiedene Grünflächen untersuchten. Zunächst bestimmten die Kinder anhand verschiedener Zeigerpflanzen den Wiesentyp: Kohl-Kratzdistel und Wiesenstorchschnabel weisen auf eine Feuchtwiese hin, Steppensalbei und Flockenblumen wachsen auf trockenwarmen Wiesen. Anschließend erforschten die Naturschützer die Insektenvielfalt: Mit einem Kescher fuhren die Kinder mehrmals durch die Wiese, die gesammelten Tiere konnten in einem Schaukasten beobachtet werden. Auch hier konnten die aufmerksamen Forscher Unterschiede erkennen: In den Feuchtwiesen waren die grünen Heuschrecken und Zikaden vorherrschend, in trockenen Wiesenbereichen tarnten sich Zikaden, Wanzen und Heuschrecken mit brauner Farbe. Bei der letzten Wiese am Landschaftsteich Hörersdorf genügte bereits ein kurzer Blick der Wiesenkenner: „Da, ein Wiesen-Storchschnabel. Aha, eine feuchte Wiese also!“.

Nach der wissenschaftlichen Arbeit bastelte jedes Kind aus Naturmaterialien seinen persönlichen kleinen Wiesenwichtel. Schließlich gab es noch ein Quiz, bei dem die Kinder verschiedenen Wiesen ihre Eigenschaften zuordnen sollten. Hier lernten sie auch etwas darüber, mit welcher Wiesenpflege die Artenvielfalt gesteigert werden kann. Zum Abschluss erhielt jeder Teilnehmer sein verdientes Wiesenwichtel-Diplom, das ihn als echten Wiesenkenner ausweist!