Am Montag, den 18. Juli 2011 hatten wir als kleine Ferienaktion einen Bachtag an der Feldaist. Wir marschierten von Pregarten flussabwärts bis zur Kriehmühle. Der Abschnitt ist besonders schön, eigentlich in einer guten Stunde Gehzeit zu bewältigen. Wir ließen uns aber fünf Stunden Zeit, und es hat sich ausgezahlt!
Anfangs regnete es ein wenig, doch gegen Mittag besserte sich das Wetter und am Nachmittag wurde es noch richtig sonnig! Ausgerüstet mit Becherlupen und Bestimmungsbüchern machten wir uns ans Forschen. Fabian fing Ameisen und eine winzig kleine Unke und Stephan erwischte kurz darauf ein etwas größeres Exemplar. Wir bestaunten beide ausgiebig, bevor wir sie freiließen. Auch eine Graue Fleischfliege musste sich kurz mit einem Becherlupenheim abfinden. Als wir dann in unserem Insektenbuch nachgelesen hatten, wie die Gute ihre Larven durchbringt, verabschiedeten wir uns recht gerne wieder von ihr und ließen sie frei. Stellt euch vor, die weibliche Fliege legt ihre Eier nahe an einen Regenwurmgang. Schlüpfen die Larven, bohren sie sich in einen nichts ahnenden, vorbei kriechenden Regenwurm. Der wird dann innerhalb weniger Tage von innen heraus verzehrt. Ganz schön grauslich, gell?
Lange beobachteten wir eine Entenmama mit ihren Jungtieren, die bachaufwärts ziehen wollte und alle Flossen voll zu tun hatte, um den Nachwuchs beisammen zu halten. Lustig war auch das Klettern von einem Granitstein zum nächsten. Im unteren Abschnitt werden die Felsen in der Aist immer größer und die Granitwände am Ufer immer eindrucksvoller. Kurz vorm Ziel sprangen noch einige von uns ins Wasser und es wurde geplanscht und gespritzt.
Eigentlich hätte der Ausflug ruhig etwas länger dauern können, aber es war ja bestimmt nicht für lange die letzte ÖNJ-Aktion.
Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!
Vielen Dank für eure Teilnahme sagt euch
Eure Gruppen-Schäfin Margit