Alle Häuser: Astenschmiede (SBG) – Biberburg (STMK) – Spechtenschmiede (SBG) – Storchenschmiede (BGL) – Unterkagererhof (OÖ)
önj Haus Spechtenschmiede
Ausstattung
Zimmer mit 8 Schlafplätzen (davon 1 Stockbett)
Matratzenlager mit bis zu 6 Schlafplätzen
1 Zimmer mit 2 Betten
Dachboden mit 9 Schlafplätzen
= insgesamt 25 Schlafplätze
Kontakt
Adresse
Klausweg 1, 5321 Koppl
SALZBURG
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Für Interessierte bieten wir auch rund um die Spechtenschmiede Naturerlebnisprogramme an!

Die Geschichte der Spechtenschmiede
Die heutige Spechtenschmiede wurde vermutlich 1928-1930 errichtet, über die weitere Nutzung gibt es aber leider keine Aufzeichnungen mehr. Während des 2. Weltkrieges und der Nachkriegszeit wurde sie von Flüchtlingen bewohnt und der Holzbau verfiel immer mehr. Bis schließlich die önj die Hütte entdeckte und zu einem Stützpunkt für die Naturschutzjugend ausbaute.
Dir Walter Tetsch führte erfolgreich die Verkaufsverhandlungen mit dem damaligen Eigentümer Eduard Würfl und 1960 wurde die Hütte von der Österreichischen Naturschutzjugend erworben.
Der Tümpel vor der Hütte, das Koppler Moor, die Abhänge des Gaisberges aber auch die Vogelwelt bildeten eine ideale Ausgangssituation für Naturbeobachtungen und Naturerlebnisse insbesondere für die Jugendgruppen aus der Stadt Salzburg. So ist es auch kein Zufall, dass die im Umfeld der Hütte zahlreich vorkommenden Spechte Namensgeber der neu erworbenen Hütte waren.
Die Renovierung der Hütte war nur unter mühevoller Arbeit möglich. Da sie nur aus einem Raum bestand, musste eine Küche angebaut werden. Durch Mangel an Geld wurde das Werkzeug teilweise selbst hergestellt, z.B. Schubkarren und Kellen.
Für den Bau haben sich vor allem die beiden Lehrer Otto Reder und Feri Robl verdient gemacht. Die Eröffnungsfeier fand dann im Jahr 1961 vor der gesamten Salzburger Landesregierung und der Gemeindevertretung Koppl statt.
Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich die Spechtenschmiede zu einem beliebten Ausflugsziel, da sie ein Naturerlebnis bietet, das man sonst nur im Gebirge findet.
Im Lauf der 30 jährigen Nutzung der Hütte setzte vor allem der feuchte Untergrund der Bausubstanz stark zu. Die fehlenden Sanitäreinrichtungen schränkten die Nutzung daher stark ein. Nach anfänglichen Diskussionen über die Sanierung der Hütte in den Jahren 1992 bis 1994 einigten wir uns schließlich unter der Leitung von Winfried Kunrath darauf, den Charakter der Hütte zu bewahren. Auch wenn für das Sanierungsprogramm entsprechende Mittel zur Verfügung standen, war die Sanierung erst durch unzählige Arbeitsleitungen durch die Mitglieder sowie Sachspenden von Firmen möglich. Mit der Errichtung eines Ballspielplatzes, einem Platz für Lagerfeuer und Zelte sowie dem Bau eines Salettls haben wir zusätzliche Möglichkeiten für die Jugendgruppen geschaffen. Die Bedingungen für die Umwelt wurden durch das Pflanzen von Sträuchern um die Hütte, die Sanierung des Tümpels und des dazugehörigen Baches enorm verbessert. Die Sträucher bieten neben den monotonen Fichten ideale Brutbedingungen für die Vogelwelt. Durch Naturlernspiele und der Bewahrung des Naturraumes um die Hütte wurde ein Naturerlebnisweg für Jugendliche fertiggestellt. Mit der „Spechtenschmiede neu“ ist das Interesse von Jugendgruppen enorm gestiegen. Mittlerweile sind Jugendgruppen aus ganz Österreich Gäste unserer Hütte.